Fasten und Fastenreise

 

 

 

 

Die Azidose-Kur zuhause

Fasten zuhause? Geht das denn?

„Die meisten Menschen essen zu viel. Von einem Viertel dessen, was sie verzehren, leben sie, von den restlichen drei Vierteln leben die Ärzte.“ (altägyptische Papyrus-Rolle)

„Möge die Idee des Reinen, die sich bis auf den Bissen erstreckt, den ich in den Mund nehme, immer lichter in mir werden.“ (Johann Wolfgang von Goethe)

„Mir fällt kein positiveres Tun ein, bei dem man mit so wenig Einsatz einen so hohen Gewinn einstreicht.“ (Jürgen Schilling in seinem Buch „Kau dich gesund!“ über das gründliche Kauen)

„Gesundheit ist Wohlgeruch. Krankheit ist Gestank.“ (Dr. Franz Xaver Mayr)

Menschen haben schon immer gefastet. „Fasten ist ein Ur-Heilmittel der Menschheit“, Dr. Rauch in seinem Buch „Die Darmreinigung nach Dr. med. F.X. Mayr, S. 71). Fasten wird auch als eine  „Operation ohne Messer“, weil diese Methode so gründlich und tiefgreifend ist. Der Körper hat mit Verdauung und Stoffwechsel nichts zu tun, und kann sich ganz auf die Aufgaben konzentrieren, die anliegen: reparieren, reinigen, entgiften, entsäuern und heilen. Fasten bedeutet die zeitweilige völlige Einschränkung der Nahrungsaufnahme. Es gibt keine Religion, die nicht ihren Anhängern empfiehlt und manchmal gebietet, jährlich zu fasten, weil nicht nur der Körper dabei gereinigt wird, sondern auch die Seele, und wir wieder durchlässig werden für höhere Schwingungen und uns über unseren Alltag erheben und uns vielleicht neue, höhere Ziele im Leben setzen. Hippokrates, der berühmte Arzt der Antike, fastete selbst und verordnete vielen seiner Patienten Fastenkuren. Schon die Essener zu Zeiten Jesu fasteten, auch die Weisheitsschulen des Altertums wie Pythagoräer, Stoiker, Epikuräer übten diese Methode der Selbstbeherrschung und Selbsterforschung.

Wer meint, durch Fasten dauernd abnehmen zu können, irrt. Wenn man seine Lebensweise nicht umstellt, kommt es zum Jo-Jo-Effekt, und die verlorenen Pfunde haben sich nicht nur wieder angesammelt, sondern es sind neue dazu gekommen, weil der Körper „denkt“, er muss Reserven auf Halde packen, um auf die nächste Hungerperiode vorbereitet zu sein. Die ersten Kilo, die man beim Fasten verliert, sind sowieso nur Wasser, weil man ja salzfrei lebt, und ein Gramm Salz etwa ein Liter Wasser bindet, und der Körper sich als allererstes von zu viel Wasser befreit. Hungern: das ist etwas völlig anderes als Fasten. Hungern ist unfreiwillig. Wer fastet, hungert nicht, und wer hungert, fastet nicht. Beim Hungern handelt es sich um eine gefährliche und schädliche Unterversorgung mit Nährstoffen. Beim Fasten handelt es sich um eine sinnvolle Schonung, Entsäuerung und Entgiftung des Verdauungsapparates, ja des ganzen Körpers. Die Selbstheilungskräfte des Organismus werden zur Beseitigung krankhafter Prozesse mobilisiert. Beim Hungern baut man ab und wird immer elender. Beim Fasten geschieht das genaue Gegenteil: der Zustand des Fastens bessert sich ständig. Man erlebt ein beglückendes Reinheitsgefühl und Harmonie auf allen Ebenen.

Fasten hat sich bei einer großen Anzahl von Krankheiten bestens bewährt, von Hautkrankheiten, zu hohem Blutdruck, Verdauungsproblemen wie Verstopfung, bei vielen Erkrankungen der Atemwege, bei vielen fieberhaften Erkrankungen und auch bei manchen seelischen Störungen. Wenn man bedenkt, dass Übersäuerung die grundlegende Ursache für alle Zivilisationskrankheiten darstellt, wird die Bedeutung des Fastens als Therapiemethode, aber vor allem auch als DIE Vorbeugungsmethode schlechthin deutlich. Dieser königliche Heilweg kann auch den Ausbruch zahlreicher Leiden verhüten, wieder mehr Lebensfreude und Lebenskraft schenken und uns auf allen Ebenen verjüngen.         

Dr. Franz Xaver Mayr, der große Darmspezialist, führte dementsprechend auch Fastenkuren bei sich selbst und seinen Patienten durch. „Er war über die günstigen Auswirkungen so beglückt, dass er sich zeitlebens diesem Heilverfahren verschrieb.“ (Rauch, a.a.O., S. 75) Es handelt sich um eine Fastenform, die „Teefasten“ genannt wird, und bei der für einige Tage oder bis zu drei Wochen, in Sonderfällen noch länger, nur dünn gebrühte Kräutertees, eventuell mit etwas Honig und Zitronensaft, Wasser, Mineralwasser oder auch klare, frisch zubereitete Gemüsebrühe eingenommen werden.

Ideal ist es natürlich, eine solche Fastenkur in einer entsprechenden Kurklinik durchzuführen. Bei einer Mayr-Kur sind kompetente Darmspezialisten am Werk, welche die Darmdiagnostik nach Dr. Mayr beherrschen, allerdings bekommt man dort von den Ärzten ausschließlich die Bauchmassage. Die weiteren Azidosemassagen werden dort – leider - nicht angewendet. Man kann natürlich erst die Massagen lernen (Adressen im Anhang), und dann mit einer Bekannten oder einem Bekannten die Mayr-Kur machen und sich abwechselnd jeden zweiten Tag den Rücken massieren.

Eine kürzere, bis zu zehn Tage lange Fastenkur kann man auch zuhause durchführen. Dr. Collier empfahl, eine kürzere Entschlackungskur für diesen Personenkreis nur unter ärztlicher Kontrolle – (siehe Adressteil Mayr-Ärzte) – durchzuführen: Menschen, die in ärztlicher Behandlung stehen und Medikamente nehmen müssen, Menschen, die sehr erschöpft sind uns seelisch/nervlich labil, sowie Schwangeren und Stillende. Schwangere und Stillende dürfen natürlich keineswegs fasten.  Am besten nimmt man sich dazu Urlaub, damit man sich genug Ruhe gönnen kann. Meine Erfahrung – ich habe die letzten dreißig Jahre jedes Jahr zehn Tage meist zuhause gefastet, bis auf Schwangerschaften und Stillzeiten – ist, dass man vorübergehend sehr sensibel wird, und einem zum Beispiel Sticheleien von Kollegen und auch andere Stressfaktoren sehr zusetzen können. Durchs Fasten wird man „dünnhäutig“. Auch von daher ist eine arbeitsfreie Zeit – auch ohne Freizeitstress in Form von Verabredungen – zu empfehlen. Man ist eher introvertiert und erlebt auch manchmal unbekannte Stimmungsschwankungen. Von „himmelhoch jauchzend“ bis „zu Tode betrübt“, und das auch öfters mehrfach am Tag, das möchte man auch seinen Mitmenschen nicht zumuten.

Der Einstieg in die Fastenzeit ist genauso wichtig wie der Ausstieg. Daher schlägt man am Tag vorher keineswegs noch mal über die Stränge, was Essen betrifft. Sondern man isst wenig und leicht Verdauliches. Fastenbrechen ist schwerer als Fasten: Den Bittersalztrunk behält man noch vier Wochen bei. Die erste Mahlzeit ist vielleicht ein reifer Apfel oder gedünstetes Gemüse. Wir kauen gründlich und essen ganz langsam. Es sind schon Menschen in der Klinik gelandet, weil sie die Fastenzeit mit einem Vier-Gänge-Menü abbrachen. Magen, Leber und Nieren waren damit komplett überfordert. Im Standardwerk „Wie neugeboren durch Fasten“ und dem Folgeband „Richtig essen nach dem Fasten“ von Hellmut Lützner gibt es auch zum sogenannten „Abfasten“ gute Tipps.

Was die Mayr-Ärzte nicht machen, für Dr. Collier aber sehr wichtig war: Am Morgen des ersten Fastentages beginnen wir mit einem Glaubersalz-Trunk. Davon kaufen wir preiswert 100 Gramm in der Apotheke. 3 Esslöffel lösen wir in 1 ½ Litern trinkwarmem Wasser auf. Wir pressen zwei Zitronen aus und stellen den Saft daneben. Jetzt mit „Trick 17“ (Glaubersalz schmeckt wirklich eklig!): Wir halten uns die Nase zu und trinken das erste Glas auf ex. Weiter Nase zuhalten, und dann einen kleinen Schluck vom unverdünnten Zitronensaft hinterher trinken. Dann können wir die „Nasenklemme“ loslassen und schmecken nur noch wenig vom Glaubersalz. Diese Aktion wiederholen wir innerhalb einer halben Stunde, bis die Karaffe leer ist. Wir halten uns dann die nächsten Stunden in der Nähe einer Toilette auf, weil explosionsartige Entleerungen folgen. Der Vorteil: damit ist der Darm von frischen Essensresten befreit, und wir werden die ganze Fastenzeit keinen Hunger oder Appetit verspüren, versprochen! Was wir dann noch an Stuhl absetzen, sind alte, manchmal jahrzehntealte Kotreste. Nach dieser erfolgreichen Glaubersalz-Aktion können wir uns schon mal ein großes Lob aussprechen.  

 

Hier der Plan für die Fastenzeit:

-          Sich morgens fragen: Was habe ich geträumt? Träume sind keine Schäume, schon gar nicht beim Fasten.

-          Sich im Bett räkeln und etwas Gymnastik machen. Warum sich nicht gleich eine Selbstmassage geben? Arme, Kopf/Nacken, Bauch, Po, Rücken soweit man kommt, Beine und Füße.

-          Morgens meditieren oder sich eine Reiki-Behandlung geben.

-          Morgens und auch während des Tages den pH-Wert (Säurewert) des Urins mit einem Teststreifen (Apotheke) messen. Ist der Urin auch tagsüber stark sauer, mit einem Basen-Präparat, zum Beispiel Dr. Jacob´s Basenpulver, Neukönigsförder Mineraltabletten oder Rebasit mineral Pulver gegensteuern.

-          Jeden Morgen einen Bittersalztrunk einnehmen, den „Einlauf von oben“ (siehe Extra-Kapitel). Ist bis abends keine Entleerung erfolgt, abends noch mal Magnesiumsulfat in Wasser einnehmen oder einen Einlauf machen.

-          Danach und auch sonst viel Bewegung wie Joggen, Yoga, Gymnastik, Power Walking.

-          Vor dem Duschen – Wechselduschen für den Kreislauf, zuletzt kalt! - reibt man sich mit einem Luffa-Handschuh herzwärts ab. Das fördert die Entgiftung über die Haut, und die Hautschuppen werden durch das Duschen abgespült.

-          Frühestens eine halbe Stunde nach dem Bittersalztrunk Kräutertee trinken. Kräutertee während der Fastenzeit teelöffelweise zu sich nehmen und vor dem Schlucken gut einspeicheln. Teesorten zum Beispiel: Brombeerblätter, Lindenblüten, Eisenkraut, Fenchel, Kümmel oder Melisse. Der Tee kann leicht mit Honig gesüßt werden. Nicht mehr als drei Teelöffel Honig im Laufe eines Tages verwenden.

-          Vor dem Mittagessen anlegen für mindestens eine halbe Stunde einen Wickel anlegen (siehe Extra-Kapitel).

-          Mittagsfasten mit Kräutertee oder klarer Gemüsebrühe. Die bereitet man selbst zu: man kocht klein geschnittenes Bio-Gemüse ¼ Stunde aus und trinkt den Sud. Schmackhaft ist die Mischung Karotte, Kartoffel und Sellerieknolle. Kein blähendes Kohlgemüse und keine Zwiebeln verwenden. Nicht salzen! Über das übrig gebliebene Gemüse freut sich, mit Kräutersalz und Olivenöl angemacht, der Rest der Familie.  Alternative zur Gemüsebrühe: ballaststoffloser Gerstengrassaft. Entweder selbst angebaut und ausgekaut oder entsaftet, oder ein Gerstengrassaft-Pulver von Dr. Hagiwara – siehe Adressteil - einfach mit Wasser anrühren und beim Trinken gut einspeicheln. Das Maltodextrin darin dient zur Haltbarmachung der Enzyme und ist ein Kohlenhydrat, das über 48 Stunden verstoffwechselt wird.  

-          Tagsüber viel trinken: Kräutertee oder Mineralwasser ohne Kohlensäure.

-          Abends wieder eine Gemüsebrühe, Gerstengrassaft oder Kräutertee, eventuell leicht mit Kokosblütenzucker oder Honig gesüßt.

-          Früh schlafen gehen, am besten mit einem Prießnitz-Wickel (siehe Extra-Kapitel). Vorher vielleicht noch eine Bauchselbstmassage. Vorm Schlafengehen die Füße in sehr warmem Wasser waschen, das entspannt den Solar Plexus, unser Kontrollzentrum. Eine ähnliche Wirkung hat auch eine Wärmflasche an den Füßen. Einschlafen hat mit Loslassen zu tun, wir wechseln die Bewusstseinszustände. Sich-sorgen-machen hält uns vom Einschlafen ab. 

 

Bohnenkaffee und Schwarztee sind während der gesamten Fastenzeit tabu! Im Laufe des Tages sollte man sich am besten während der Fastenzeit zwei Bauchselbstmassagen und eine Beinselbstmassage geben. Jeden zweiten Tag ist eine Azidose-Massage des Rückens und eine Kopf-Nacken-Massage (siehe Extra-Kapitel) zu empfehlen. Dadurch werden Entsäuerung und Entgiftung stark beschleunigt und Fastenkrisen abgemildert. Sehr gut ist, für die Rückenmassage jemanden zu haben, weil man nicht an alle wichtigen Stellen rankommt. Am besten, man nimmt an einem Azidose-Kurseminar oder Azidose-Massage-Seminar teil, dort lernt man alle Collier-Massagen und kann sie dann anderen beibringen. Ich faste immer, wenn meine Tochter da ist, ich habe ihr die Rückenmassage beigebracht, und sie freut sich als „arme Studentin“, ein paar Euro fürs Massieren zu bekommen. Übrigens, wenn man die Rückenmassage sanft macht, also therapeutisch, wirkt sie sehr entspannend und als Partnermassage eventuell auch erotisierend.

Zwischen dem 5. und dem 6. und dem 10. und dem 12. Tag (falls man so lange fastet) können Fastenkrisen auftreten. Wir kennen das von der Homöopathie und anderen ganzheitlich wirkenden Heilmethoden: es kann erst schlechter werden, bevor es wirklich besser wird. Man nennt das Erstverschlimmerung. Alte Symptome können kurzfristig aufflackern, man fühlt sich schwindelig und missgestimmt. Dann gönnen Sie sich noch mehr Ruhe, nehmen bei stark saurem Urin auch tagsüber ein Basenpräparat ein, trinken viel und ruhen sich aus. Ein Einlauf kann Wunder bewirken. Auf jeden Fall sollten wir im Bewegungsmodus bleiben! Unsere Vorfahren haben lange Strecken ohne Nahrungsaufnahme zurückgelegt. Daran schließt das „Fastenwandern“ an. Verkriechen Sie sich also nicht den ganzen Tag im Bett. Tägliche moderate Ausdauerbewegung kurbelt den Kreislauf und die Entgiftung an. Wer in Übung ist, kann auch saunieren.

Nach einer solchen Fastenkur fühlt man sich tatsächlich wie neugeboren. Man braucht weniger Schlaf, hat mehr Energie, und wacht morgens auf mit dem Gedanken: „Was kostet die Welt?“, oder will gar die ganze Welt umarmen. Damit der Fastenerfolg nicht schnell wieder zunichte ist, übernimmt man einige Elemente aus der Fastenzeit in seinen Alltag. Sich weiter drei Mal die Woche eine Bauchmassage geben, viel trinken, Essen gut einspeicheln, Genussgifte reduzieren, sich eine basenbetonte Ernährung mit 80% Basenüberschüssigem anzugewöhnen, bei Verstopfung am nächsten Morgen einen Bittersalztrunk nehmen, und sich dann Ruhe gönnen, wenn man sie braucht. Wer sich vor der Fastenkur nicht viel bewegt hat, sollte das Bewegungsprogramm – irgendeine Sportart gefällt Ihnen sicherlich, ich bin jetzt mit 61 noch mit Tangotanzen angefangen – weiterführen. Darüber freut sich unser Darm, und wir scheiden jede Menge Säuren aus, über die Atmung, die Nieren und den Schweiß.

 

Was, wenn Fasten nicht infrage kommt?

Sie können auch eine Darmreinigungs- und Azidose-Kur ohne Fasten machen. Statt Gemüsebrühe können Sie sich Haferschleim kochen. Sie kochen sich einen dünnen Brei aus Haferschmelzflocken und Wasser, eine Viertelstunde köcheln lassen, durchsieben und ganz leicht salzen. Diesen Haferschleim sollten Sie bitte teelöffelweise zu sich nehmen und mindestens dreißig Mal kauen und dadurch gut einspeicheln. Alternativ kauen Sie angetrocknete Buchweizenbrötchen zusammen mit einem kleinen Schluck Pflanzenmilch, bis alles flüssig ist. Dr. Franz Xaver Mayr verordnete in seiner weltberühmten Fasten-Diätkur die Totalverflüssigung seines Kurbrötchens im Mund. Von ihm ist auch der Satz überliefert: „Wir haben die Menschen weniger das Fasten zu lehren als vor allem das richtige Essen!“. Jürgen Schilling beschreibt in seinem Bestseller „Kau dich gesund“ eine Intensivierung dieses Konzepts als „Fest für die Sinne“, dem Schmauen oder „schmeckenden Kauen“ auch für die Zeit nach der Kur, als neue gesunde Lebensweise. Durch Speicheleinwirkung wird die Nahrung alkalisch oder basisch! Schon im alten China hieß es: „Was du isst, sollst du trinken. Was du trinkst, sollst du essen.“

Sie können auch eine allergiearme Basenkost (siehe Kapitel „Basenkost) zu sich nehmen. Zwischendurch immer mal einen Tag fasten, wie oben beschrieben! Von der „Semmel-Milch-Diät“ als Kauschulung statt Fasten ist man auch in Mayr-Kurheimen abgekommen wegen dem hohen Allergiepotenzial dieser beiden Lebensmittel. Statt Semmeln nimmt man dort oft ungesalzene Buchweizenbrötchen zur Kauschulung, und statt Milch mit Wasser verdünnte Sahne oder Pflanzenmilch.  

Auch bei dieser „gemäßigten“ Azidose-Kur trinken Sie morgens den Bittersalztrunk, geben sich Massagen, bewegen sich viel, wie oben beschrieben. Eine noch leichter durchzuführende Kur besteht aus der „milden Ableitungsdiät“, vom Mayr-Arzt Erich Rauch im gleichnamigen Buch ausführlich beschrieben. Diese Kostform kann man auch durchführen, während man berufstätig ist. Das Buch erhält zahlreiche leckere Kochrezepte. Wichtig bei allen Kostformen, welche den Darm stärken sollen, ist das gute Einspeicheln und gründliche Kauen. Wer sich zum Essen Zeit nimmt und gut kaut, merkt rechtzeitig den Sättigungsreflex und kann sich nicht überessen. Alles „Zuviel“ an Nahrung, selbst der gesündesten Basenkost, wird im Körper sauer verstoffwechselt!       

Angesichts des chronischen Stresses, mit dem fast jeder konfrontiert ist, und der bewegten und beunruhigenden Zeit, in der wir leben, sollten wir unbedingt ein Programm für Tiefenentspannung und Stressabbau praktizieren, wie das authentische Reiki – vielleicht kommen Sie in eine meiner Kurse? - oder Meditation. Wir können weiter früh ins Bett wandern, unser Nervensystem wird es uns besonders im fortgeschrittenen Lebensalter danken. Es geht überhaupt nicht darum, wie viele Kalenderjahre wir schon gelebt haben, sondern wie unser biologisches Alter ist. Da gibt es Differenzen von 35 Jahren und mehr! Mit der Azidose-Therapie bleiben sie jung, innerlich und äußerlich. Wir siechen im Lebensabend nicht an irgendwelchen Krankheiten dahin, sondern können fit die Welt bereisen oder sich um die Enkelkinder kümmern oder unsere Fähigkeiten ehrenamtlich einbringen. Genug zu tun gibt es sicherlich angesichts der vielen Kinder mit Migrationshintergrund oder Flüchtlingskinder, die dringend Mentoren brauchen. Es gibt viel zu tun, packen wir es an.

Wie oft sollte gekurt werden? Einmal im Jahr. Der Mayr-Arzt Dr. Rauch empfiehlt jährlich eine Darmschonkur: „Heutzutage sollte jeder Mensch mit der gleichen Selbstverständlichkeit, mit der er seine gewohnte äußerliche Körperreinigung durchführt, regelmäßig, und zwar in den meisten Fällen einmal pro Jahr, seinen Körper durch eine Darmschonkur auch innerlich reinigen und ertüchtigen.“ (Rauch, a.a.O., S. 150) Der Schwerpunkt liegt in der Krankheitsverhütung und Erhaltung der Gesundheit. Jeder möchte im Alter selbständig bleiben, mein Vater lebt so mit 97, aber man muss auch etwas dafür tun. Wer rastet, rostet. Mein Vater hält noch Vorträge in Schulen, die Kinder besuchen ihn oft hinterher privat. Wer einer basenbetonten Lebensweise frönt mit jährlicher Azidose-Kur, ist schon fast auf der sicheren Seite, was die Mitgliedschaft im „Club der fitten Hundertjährigen“ betrifft. Mein Opa wurde übrigens 105 und starb an Altersschwäche. Und: auch er lebte sehr gesund mit viel Bewegung und Gemüse und Obst aus dem eigenen Garten.

 

 

 

Bei Interesse an der Fastenreise ins Kehdinger Land vom 15. und 23. August 2016: Einfach >>hier<< oder auf das Info klicken 

 

 

 

 

 

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